Stress, Krach, Katastrophen?

Das Miteinanderreden ist ein Überlebensthema.
„Keiner hat gesagt, dass es einfach ist“ (Herman Van Veen)
Wertschätzende, respektvolle und vertrauenswürdige Kommunikation kann man lernen. Ich zeige Ihnen den Weg aus dem kommunikativen Chaos!

Wunnerbare Kommunikation - Brücken bauen


Aktuell: Interview mit Frank Wunner in der „ESW-Plus-Beilage“ des „Markt-Spiegels“ vom 28.10.2023.

Offenheit ist das A und O

Interview: Frank Wunner über Chancen einer guten Kommunikation

Kommunikationstrainer Frank Wunner kennt sich mit den Fallstricken des sprachlichen Miteinanders aus und weiß: Keiner hat gesagt, dass es einfach ist.

Im Interview spricht er darüber, welcher Zusammenhang zwischen guter Kommunikation und betrieblichen Erfolg besteht und was man tun kann, um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.

Herr Wunner, in Ihrer Berufslaufbahn und Ihrer Tätigkeit als Kommunikationstrainer haben Sie sich intensiv mit der innerbetrieblichen Verständigung beschäftigt und festgestellt, dass an vielen Stellen Optimierungsbedarf besteht. Sehen Sie einen Zusammenhang zwischen dem zwischenmenschlichen Miteinander und dem wirtschaftlichen Betriebserfolg?

Wenn in Unternehmen von Geschäftsführungsebene aus auf Ehrlichkeit und Offenheit in der Kommunikation wirklich Wert gelegt wird, strahlt das in alle Bereiche aus. Alle wissen dann mehr übereinander. Auf fachlicher und persönlicher Ebene, dass jeder auf seinem Gebiet seine Stärken besitzt, vermeintliche Missverständnisse oder sogar Fehler direkt angesprochen werden können, ohne Angst vor negativen Konsequenzen haben zu müssen. Eine vertrauensvolle Atmosphäre stärkt jedes Team, hohe Krankenstände entstehen im Optimalfall erst gar nicht. Das schlägt sich, wenn es wirklich von allen gelebt wird, auf das Betriebsergebnis positiv aus. Das steigende Image nach innen uns außen entwickelt sich dann von selbst. Egal welche Branche – der Kunde merkt das, und ist an dieser guten Geschäftsbeziehung, mehr denn je, interessiert.

Worin sehen Sie die größten Hürden bei der Art und Weise, wie zum Beispiel im Büro miteinander gesprochen wird?

Zunächst liegt es an der eigenen Einstellung sich selbst gegenüber, wofür stehe ich in diesem Unternehmen? Und dann: Wie stehe ich zu meinen Kollegen? Wir reden heute alle von Wertschätzung und Respekt. Was sich in den letzten Jahren immer öfter zeigt, sind aber Vorurteile, „Gerüchteküche“ und Neid, die auf das Betriebsklima drücken. Das ist dann im Verhalten und im Umgang miteinander zu erkennen. Ein Konfliktmanagement ist da meist nicht vorhanden.

Kann man beispielsweise Konflikte, die sich teilweise über Jahre verfestig haben, überhaupt lösen? Und wenn ja, was ist dafür nötig?

Es kommt, wie in jedem Anliegen, auf die Situation an. Woher rührt dieser Konflikt? Persönlich, weil man sich auch privat kennt, oder fachlich. Der Grund muss klar und deutlich benannt werden. Hier gilt es zunächst, die richtigen Fragen zu stellen. Das ist ein längerer Prozess, weil hier Vorbehalte aller Beteiligten vorherrschen. Nötig ist auch hier: Ehrlichkeit und Offenheit – sonst ist eine Lösung fast nicht möglich. Der letzte, aber für alle Beteiligten auch erlösende Schritt kann eine Trennung sein.

Wie definieren Sie eine gelingende Kommunikation im beruflichen Umfeld?

Eine exakte Definition ist tatsächlich schwer! Wenn wir aber in authentischer Weise mit unserem Gegenüber umgehen, zuhören, ausreden lassen, echtes Interesse zeigen, offen und ehrlich dabei sind und unsere Vorurteile erst mal ausblenden und auf der anderen Seite die Themen wie Anerkennung/Lob, Gerechtigkeit und Zugehörigkeit wieder mehr in unseren Fokus rücken, dann sind wir auf dem richtigen Weg.

In Ihrer Arbeit wollen Sie Teams für eine wertschätzende Kommunikation sensibilisieren. Wie gehen Sie das in Ihren Seminaren konkret an?

In Anlehnung an die Seminarschwerpunkte sind oftmals individuelle Praxisbeispiele aus dem betreffenden Unternehmen die Grundlage. Mit meinen Ansätzen werden diese von einer anderen, eben zwischenmenschlichen Seite, betrachtet. Es können auch eigene Storys, die ich selbst erlebt habe, dabei sein. Wichtig ist, dass jeder Teilnehmer ein Mitglied der „Seminargemeinschaft“ wird. Eben ein Team, das sich auf eine vermeintlich „neue kommunikative Reise“ begibt, und wobei der Spaß  nicht ausbleibt.


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